Prof. in Dr. phil. Beate Klemme
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Dr. phil. Tim Christian Herzig (Career@BI)
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Dr. phil. Katrin Kunze
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Prof. Dr. med. Rena Isabel Amelung
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Prof. Dr. Ismail Özlü
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Dr. med. Stephan Held (Career@BI)
Dr. rer. pol. Christian Marschner (Career@BI)
Prof. Dr. rer. pol. Andreas Uphaus
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Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Jungeblut
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Prof. Dr. rer. pol., Dipl.-Ing. oec. Heiko Burchert
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Prof. Dr. phil. Udo Seelmeyer
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Dr. rer. nat. Christoph Ostrau
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ehem. Leiterin:
Prof.in Dr. med. Annette Nauerth
Ziel dieses Arbeitsbereichs ist der Aufbau eines Reallabors im Bereich »Geriatrie« als kollaborative Plattform für die Überführung neuer Forschungsergebnisse in die Praxis im Sinne translativer Forschung. Im Fokus stehen zukunftsfähige innovative Versorgungskonzepte unter der Nutzung von assistiven Gesundheitstechnologien. Neben ambulanter geriatrischer Rehabilitation sollen neue Versorgungs- und Stabilisierungsangebote sowie technische Hilfsmittel und Assistenzsysteme ortsnah und partizipativ entwickelt, erprobt und in der Wirkung bei diversen Zielgruppen untersucht werden. Im Vordergrund steht die sog. „Patient Journey".
Es wird ein Patient:innen-Panel sowie eine Forschungsinfrastruktur aufgebaut. Das Reallabor Geriatrie zielt auf generalisierbare Erkenntnisse zu Transformationsprozessen für das Care-System und konzentriert sich auf die Versorgung multimorbider und chronisch kranker älterer Menschen. Damit schließt sich in Kooperation mit Kliniken, Praxen, therapeutischen und sozialen Hilfen und Beratung die Lücke zwischen spezialisierter Klinikversorgung und ambulanter, bzw. selbstständiger Versorgung im häuslichen Bereich. Das Reallabor unterstützt den Aufbau eines Patient:innen Panels (Ageing@BI), um eine gute Forschungsdatenlage im Feld zu generieren und zum Aufbau der CareTech Forschungsinfrastruktur beizutragen.
Die „Mobile geriatrische Rehabilitationseinheit Bielefeld“ (MoGeRe) bietet ein neues Versorgungsangebot für geriatrische Patient:innen, welches in einem Wirkradius von drei Kilometern um den Standort der Hochschule Bielefeld etabliert wird und in Form eines Reallabors wissenschaftlich begleitet und erforscht wird. Das Reallabor bietet dabei auch die Möglichkeit, Lehre zu integrieren.
- Kurzvita
Dr. phil. Tim Christian Herzig
Seit Juni 2022 arbeitet Dr. phil. Tim Herzig als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Fachbereich Gesundheit der Hochschule Bielefeld. Sein Aufgabengebiet umfasst zudem die Mitarbeit im Forschungsverbund CareTech OWL und dem Projekt TransCareTech. In diesem Kontext forscht er zum Aufbau eines transdisziplinär angelegten Reallabors Geriatrie.
Von 2014 bis 2022 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB) der Universität Osnabrück. In der Abteilung „Didaktik der Humandienstleistungsberufe“ war er verantwortlich für den Aufbau eines interprofessionell angelegten Lehr- und Forschungslabors für die Lehrer:innenbildung in den Gesundheitsberufen.
Von 2006 bis 2009 absolvierte er eine Ausbildung zum Physiotherapeuten in Bad Oeynhausen. Von 2009 bis 2014 studierte er an der Fachhochschule Bielefeld im Bachelor „Anleitung und Mentoring in den Gesundheitsberufen“ sowie im Master „Berufspädagogik Pflege und Gesundheit“. - Persönlicher Fokus
Als Postdoc an der Fachhochschule Bielefeld begleitet und beforscht Dr. phil. Tim Herzig seit Ende 2022 den Aufbau einer mobilen geriatrischen Rehabilitation (MoGeRe) im Sinne eines Reallabors Geriatrie. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist sowohl die Teilhabe, Autonomie und Wohlergehen von Patient:innen und Klient:innen zu steigern als auch Fachlichkeit und Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten im Care-Sektor zu stärken. Durch den transdisziplinären Forschungsansatz wird Raum für die Entwicklung und Erprobung von Technologien und Arbeitsprozessen gegeben, die wissenschaftliche Fragestellungen auch in die Versorgungspraxis bringen und zu einer Weiterentwicklung entsprechender Versorgungsleistungen beitragen.
Darüber hinaus nimmt er das Reallabor auch als Lehr- / Lernarrangement der beruflichen Bildung in den Blick, welches in Anlehnung an ein Skills Lab ebenfalls eine praxisnahe Ausbildung ermöglicht. Unter Berücksichtigung der Besonderheiten akademischer Bildung, die zugleich auf Erfahrungslernen und Habitualisierung aufbaut, soll in den nächsten Jahren ein Bildungskonzept entstehen, welches in der Aus-, Fort- und Weiterbildung, Lehrer:innenbildung sowie Forschung in den Gesundheits- bzw. den Therapieberufen Anwendung findet.
Aufbau eines Lern- und Forschungslabors
Seine einschlägige Forschung im Bereich des simulationsbasierten Lernens ermöglichte es ihm in den vergangenen Jahren federführend ein Lern- und Forschungslabor am Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB) der Universität Osnabrück aufzubauen. Mit dem Konzept des „Interprofessional lab of teaching and learning for health and human services“ – Osnabrück (ILTHOS) war er 2020 mit einem eigenen Forschungsantrag beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e. V. erfolgreich. Die personenbezogene Förderung im Rahmen der Ausschreibung Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre ist mit 15.000 € dotiert und dient nun als Triebfeder für die Konzeption und Institutionalisierung entsprechender Lern-, Versorgungs- und Forschungslabore an der HSBI zu dem auch das Reallabor gehören wird.
- Vision
Als Berufspädagoge und Physiotherapeut vertritt Dr. phil. Tim Herzig die Auffassung, dass sich hochschulische Lehre anhand konstruktivistischer Instruktionstheorien und Handlungstheorien begründen lässt. So setzt er in seiner Lehre auf ein Zusammenwirken von Fach- und Handlungssystematik sowie lehrer:innengeführter Instruktion und selbstgesteuerter Wissenskonstruktion. Hierfür bedarf es jedoch gelebte Lernortkooperationen von Bildungseinrichtungen sowie Einrichtungen der Gesundheitsversorgung (Lernortkooperationen) als auch die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und Industrie (Forschungskooperationen). Seine Vision im TransCareTech Projekt ist es, am Standort Bielefeld / Ostwestfalen-Lippe (OWL) ein derartiges Netzwerk zu etablieren, um Lehre (Hochschulen, Berufsfachschulen, Simulationszentren), Patient:innen Versorgung (Einrichtungen des Gesundheitswesens) sowie anwendungsbezogene Forschung (Forschungseinrichtungen, Industrieunternehmen) zu vereinen und für die Bachelor-, Master- und Zertifikatsstudiengänge im Fachbereich Gesundheit nutzbar zu machen.
- Kontakt
Dr. phil. Tim Christian Herzig
tim_christian.herzig1@hsbi.de - Veröffentlichungen